Samstag, 7. Februar 2015

Ruhen und Knospen

Endlich ist er so richtig da: Der Winter. Mit Schneegestöber und Kälte und Eis ! Auch wenn das die Fortbewegung erschwert und zuweilen frostig unter die Haut kriecht: Ich genieße es. Ich will alle Jahreszeiten in ihrer ursprünglichen Qualität erleben.

Dazu gehört in den letzten Wochen auch das februartypische Wechselspiel von Ruhen und Knospen, das sich in meinem Leben zeigt. Einerseits brauche ich viel Ruhe und Schlaf, bin öfter müde, energielos und immer noch verschnupft. Scheine nicht so richtig vom Fleck zu kommen. Auch der Blog hinkt zeitlich weit hinter meinen Erlebnissen und Ideen hinterher. Weil ich die freie Zeit in den letzten Wochen eher zur Entspannung und Kontemplation genutzt habe. Für das Bedürfnis, tief in Stille und Still-Stand einzutauchen. Inklusive der Umsetzung eines neuen Vorsatzes: Jeden Tag für mindestens fünfzehn Minuten meditieren, nichts tun und denken, lauschend in mich gehen. Dazu viel passiver Genuss: Filme, (Hör-)Bücher, gutes Essen, Zusammensein mit Freunden. Und Aufarbeitung und Abschluss des Alten als Grundlage für das, was kommen will.




Denn ja, andererseits regt sich viel Neues in mir: Impulse, Pläne und Wünsche für das neue Jahr. Ich bin instinktiv am Ausschau halten, Möglichkeiten prüfen. Habe Lust am Aufbruch, auf Veränderung. Für die ich mich öffnen und klar Schiff, reinen Tisch machen möchte.
 
Reinigung und klarer Neubeginn. Erstes Keimen unter noch dichter Schneedecke. Das ist auch die Essenz des Imbolc/Brigid Festes am 2. Februar. Ich liebe seine zukunftsweisenden Rituale: Kleine Visionssuchen und Medicine Walks, Räucher- und Besenreinigungen, Wünsche in die Bäume hängen... Und doch steht bei mir so ein Ritual noch aus, ich will ihm Zeit einräumen, die ich noch nicht fand.




So geht es mir mit Vielem in diesem Winter. Ich habe ein schlechtes Gewissen, wegen all dem noch Unerledigten, was mir so am Herzen liegt. Aber ich versuche, mich an das zu erinnern, was ich bereits geschafft und geschaffen habe im neuen Jahr. Geduldig auf mich zu warten. Den Druck zu nehmen, mir Zeit zu geben, dem eigenen Rhythmus zu vertrauen. Auch wenn er anders, wenn er langsamer ist als bei Anderen, in anderen Jahreszeiten.

So seid auch Ihr geduldig mit mir ! In Kürze werde ich hier so manches aufholen oder neu initiieren.
Vielleicht mögt Ihr in der Zwischenzeit auf ein paar anderen Seiten, in ein paar anderen Zeilen und Leben stöbern? Denn das ist etwas, was ich geschafft und auf diesen Blog gestellt habe: Eine Linkliste mit Nachbarblogs, in denen ich hin und wieder schmökere. In manchen häufiger, in einigen seltener. Die meisten auf deutsch, einzelne auf Englisch. Blogs ganz unterschiedlicher Couleur und Machart. Aber jedes auf seine Weise originell und bereichernd. Ihr findet Sie unter den aktuellen Einträgen und meinem Profil im dunkel unterlegten Bereich.
Viel Spaß beim Stöbern ! Und bis dann...


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